Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 12.06.2001

Nach langer Stille geht’s jetzt weiter am Tonnenhof

Pläne für Hochwasserschutz liegen im Ortsamt aus

Auf der Hohen Düne soll das Wohngebiet Tonnenhof entstehen, schon vor etlichen Monaten war der symbolische erste Spatenstich. Doch seither ist es dort sehr ruhig geworden, so dass sich auch der Ortsbeirat "Heide" so seine Gedanken macht. In einem Brief an die Stadtverwaltung fragte er, ob und wann dort was passieren wird. Auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates konnte nun die Antwort verlesen werden.

Morgen berät die Bürgerschaft

Darin heißt es, dass die Bürgerschaft am Mittwoch zu den Maßgaben und Auflagen aus der Genehmigung des Bebauungsplans entscheiden wird. Das sei nach Ansicht von Bauamtsleiterin Ines Gründel wichtig, um die Rechtsgültigkeit des B-Plans herzustellen. Gegenwärtig bearbeitet würden die Anträge für die Genehmigung der Erschließungsarbeiten und der Wohnbebauung. Eingeleitet sei das Planfeststellungsverfahren für den Bau des Deiches, der eine wichtige Voraussetzung für die Genehmigung zum Bau der Häuser sei.

Im Ortsamt Warnemünde sind ab sofort bis zum 6. Juli der Antrag und die dazugehörigen Unterlagen für den Bau dieses Deiches, der dieses Wohngebiet schützen soll, zu den Öffnungszeiten einzusehen. Bürger können Einwendungen bis spätestens zum 20. Juli hinsichtlich der geplanten Hochwasserschutzanlagen erheben. Diese werden dann am 7. August in einer nicht öffentlichen Sitzung erörtert, wozu man die Bürger, die Einwände erhoben haben, einlädt.

Der Deich schließt unmittelbar an das neugebaute Max-Reichpietsch-Ufer am Seekanal an und geht in Richtung Marine weiter. Insgesamt wird der Bedarf der Gesamtfläche für den Bau der Deichanlage mit etwa 12 700 Quadratmetern beziffert.

Für die Anlage des Deichverteidigungsweges am Seekanal werden darüber hinaus weitere rund 600 Quadratmeter benötigt.

SaB