Per Harald Lökkevik - ODIN AG

Ostseezeitung vom 29.01.2002

Wohngebiet trotzt bald jeder Sturmflut

März beginnt Hochbau für „Tonnenhof“

Im Wohngebiet „Tonnenhof“ in Hohe Düne wohnen bald 1700
Rostocker unmittelbar am Seekanal. Im März soll dort der
Hochbau beginnen. Bevor sie jedoch einziehen, muss
der Hochwasserschutz fertig sein.

Von Thomas Sternberg

Hohe Düne. Heinz Käkenmeister stellte auf der Ortsbeiratssitzung der städtischen Heideorte das Vorhaben vor : Auf dem Baufeld acht des Wohngebietes „Tonnenhof“ in Hohe Düne soll ein zweigeschossiges Parkhaus entstehen, das dort ursprünglich nicht vorgesehen war. Es soll dort hin, wo jetzt noch der Garagenkomplex für die Würfelhäuser steht. Der B-Plan muss ergänzt werden, „weil der Investor ein Grundstück dazugekauft hat, das nicht zum eigentlichen B-Plan-Gebiet gehört“, erläutert Käkenmeister. Der Beirat stimmte dem Projekt mit dem Hinweis zu, dass das Parkhaus von zwei Seiten Zufahrten haben muss.

Ein weiterer Schritt für die Anlage des Wohngebietes „Tonnenhof“.

Die Erschließung des Areal läuft. In den 698 Mietwohnungen des neuen Wohngebietes am Seekanal werden bald 1700 Rostocker wohnen. Im März oder April werden wir mit dem Hochbau in Hohe Düne beginnen“, bestätigt Uta Arndt von der Rostocker Odin-Gruppe, die der Investor des Vorhabens ist. Uta Arndt weist darauf hin, dass in dem Moment, wo Vorzeigbares gebaut ist, auch die eigentliche Vermarktung des Objektes beginnt. Die hat die Odin-Gruppe einer Vermarktungsfirma übertragen.

Wenn im Frühjahr der Hochbau beginnt, können etwa in einem Jahr die ersten Mieter einziehen. Damit die auch bei Sturm und Hochwasser trockene Füße behalten, gibt es eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen. Die Dünen an der Seeseite und der Steinwall am Seekanal existieren bereits. Im Bau befindet sich ein Sturmflutschutztor, das im Bereich der Straße K 43 – die Zufahrt zum Wohngebiet – Hohe Düne vor einem östlichen Wassereinbruch schützen soll. Es wird mit einem Wall an die nördlich gelegene Düne angebunden. Wie das Staatliche Amt für Umwelt und Natur bestätigte, ist das Amt an dieser Maßnahme mit 260 000 EURO beteiligt. Bis zum 30. April soll dort alles fertig sein.

Im August beginnt auch der Bau des Sturmflutschutztores am Fähranleger Hohe Düne. Die Anlage verbindet etwa die beiden Punkte Gaststätte „Baggerklause“, die abgetragen wird, und die alte Lotsenstation. Die Anbindung an die Wälle und Deiche erfolgt durch eine durchgehende Spundwand mit aufgesetzter Betonwand.